1. Was ist Hatha Yoga? – Eine kurze Einführung
Hatha-Yoga ist eine der bekanntesten Formen des Yoga und eignet sich perfekt für Anfänger wie auch Fortgeschrittene und Kinder, aber was genau ist Hatha Yoga?
Das Hatha Yoga ist eine Kombination aus körperlichen Übungen (Asanas) und Atemtechniken (Pranayama), die dazu dienen, den Körper und Geist zu stärken und zu entspannen.
Der Name „Hatha“ leitet sich von den Sanskrit-Wörtern „Ha“ (Sonne) und „Tha“ (Mond) ab, was auf die Ausrichtung der Energie im Körper hinweist.
Mit Hatha Yoga können also auch Kinder ihre innere Balance, ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein finden und stärken, während sie ihren Körper spielerisch dehnen und kräftigen.
2. Warum sollten Kinder Hatha Yoga ausprobieren?
Ganz einfach: Weil es ihnen gut tut und Freude macht! Hatha Yoga ist eine großartige Möglichkeit, den Geist zu entspannen und gleichzeitig den Körper auf spielerische, dem Alter angepasste Art und Weise zu stärken. Die verschiedenen Asanas (Körperhaltungen) helfen dabei, Muskeln zu kräftigen und ihre Flexibilität zu erhöhen.
Das ist aber noch lange nicht alles: Durch die Kombination von Atmung und Bewegung können unsere Kinder auch ihren Geist beruhigen, ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern und Stress abbauen. Wenn Sie und auch die Kinder neugierig und bereit sind, sich auf diese Reise zu begeben, dann gibt es keinen Grund, es nicht auszuprobieren und alle positiven Wirkungen des Hatha Yogas zu spüren. Yoga mit und für Kinder ist so wertvoll und bereichernd für die Kinder die es erleben, fühlen und wahrnehmen dürfen.
3. Wie beginnt man mit Kinder Hatha Yoga zu üben?
Zunächst einmal sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Yoga keine Wettbewerbssportart ist.
Es geht nicht darum, wer am meisten Flexibilität oder Kraft hat. Es geht darum, den eigenen Körper zu erfahren, seine persönlichen Grenzen zu fühlen und diese freudvoll zu erweitern.
Mit Geduld und regelmäßiger Praxis werden Kinder schnell Fortschritte in ihren Fähigkeiten sehen und die vielen Vorteile der gemeinsamen Hatha Yoga Praxis genießen können!
4. Die Grundlagen des Hatha Yoga-Praktizierenden: Asanas, Pranayama und Meditation
Die drei Säulen des Hatha Yoga-Praktizierenden sind Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemübungen) und Meditation.
Diese drei Techniken sollen dazu beitragen, dass Kinder sich körperlich und geistig entspannter fühlen und ihre Gesundheit verbessern können.
Durch das regelmäßige Üben von Asanas können Kinder Ihre Flexibilität und Kraft erhöhen. Pranayama hilft dabei, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.
Und durch Meditation können Sie innere Ruhe finden und ihren Fokus verbessern.
Bausteine des Hatha Yoga
Bedeutung von „Hatha“: Anstrengung
Übernahme von Verantwortung für Leben und Gesundheit (Selbstverantwortung) Ganzheitlicher Ansatz: Berücksichtigung von Körper, Energiekörper und Geist
Hatha Yoga beinhaltet:
- Körperstellungen (Asanas)
- Atemübungen (Pranayama)
- Geistesschulung durch Meditation (kindgerecht) Tiefenentspannung
- Bewusste Lebensführung, z.B. durch Ernährung
Begrifflichkeit
Im Hatha Yoga wird der Körper als Werkzeug gesehen.
Bei diesem körperbezogenen Übungsweg ist die grundlegende Erkenntnis das Ziel – Einheit von Körper, Geist und Seele.
Ha – Sonne (hitzig, männlich)
Tha – Mond (kühl, weiblich)
Harmonie beider Grundenergien
Asanas- Körperübungen
Asanas sind Körperstellungen im Stehen, Sitzen oder Liegen und bekanntester Teil der Yogapraxis. Ursprünglich nur eine einzige Position: heutiger Lotussitz!
Körperübung durch Kombination von Atmung, Bewegung und Konzentration und Ganzheitliche Wirkung jeder Asana auf Körper, Geist und Energie.
Ziel der Asanas:
Gesundheit und Fitness des Körpers, Flexibilität und Konzentration stärken, als Voraussetzung für Meditation.
Wirkungen von Asanas
- Kraftaufbau
- Linderung von Rückenleiden
- Abbau muskulärer Dysbalancen
- Steigerung der Flexibilität
- Entwicklung von Körperbewusstsein Durchblutungsförderung der inneren Organe Anregung des Stoffwechselsystems
- Lösung von inneren Blockaden
- Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers Steigerung des Selbstbewusstseins
- Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
Pranayama-Atemtraining
Pranayama sind Übungen zur Lenkung und Ausbreitung der Lebensenergie durch Atmung. Die Wirkung von Pranayama auf körperlicher, geistiger und energetischer Ebene sind ähnlich wie bei Asanas:
- Aufnahme von mehr Sauerstoff und Prana (Lebensenergie)
- Harmonisierung des Gemütszustandes
- Beruhigung des Geistes
- Energetisierung und Vitalisierung
- Erhöhung der Lungenkapazität
- Hilfe bei Stress, Müdigkeit, Ängsten, Lampenfieber, Reizbarkeit und Depressionen
- Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
Dhyana- Mediatation
Dhyana: „mittig sein, nachsinnen“
Klassische Haltung bei Meditation: kreuzbeiniger Sitz (Lotussitz) Blickrichtung während der Meditation: nach innen
Geistige Ausrichtung auf bestimmtes Objekt als unterstützende Technik
Mögliche Wirkungen der Meditation:
- Erhöhte Ruhe und Gelassenheit
- Ausgeglichenheit
- Geistiges, körperliches und seelisches Wohlbefinden Mehr Selbstvertrauen
- Geistige Klarheit
- Konzentration
- Selbsterkenntnis
Shavasana- Entspannung
Tiefenentspannung: Loslassen von Körper und Geist
Möglicher Zustand zwischen Wachsein und Schlaf, der größtmögliche Regeneration über das vegetative Nervensystem ermöglicht. Shavasana ermöglicht einen Abbau von Stresshormonen wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Zudem ist sie für die Ausschüttung von Endorphinen-Glückshormone, Stärkung des Immunsystems und Förderung der mentalen Entspannung zuständig.
In der Praxis:
- Geistige Frische als Spürbarkeit für unsere kleinen Teilnehmer
- Wichtigkeit einer abschließenden Tiefenentspannung (zur Vermeidung von Unruhezuständen)
- Durchführung meist vor und nach der Yogapraxis für 5-20 min (je nach Entspannungsmethode, Routine und Alter der Kinder)
- Rückenlage als eine effektive Entspannungshaltung